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Kulturweg 9

1800er, Kolonisation und Siedlungen in Slagnäs.

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Die Jahre 1800-1850 dominierten die innere Kolonisierung in unserem Teil Lapplands, d.h. Die meisten neuen Siedlungen basierten auf einem älteren modernen Gebäude.

Diese 'Klon'-kolonisation ('Klon' = Zweig, Trieb), in der die Söhne von Siedlern und Töchtern ihre eigenen Siedlungen mit Häusern und Bauernhöfen gründeten, zeigt sich besonders in der Gemeinde Arjeplog. Im Jahr 1876 gehörten ca. die Hälfte aller neu erschlossenenen Grundstücke in Arjeplog nur drei Familien; Lestander (Lestadius), Zakrisson - Wallström und Burman. Und der Ausbau und die Entwicklung unseres Bezirks entsprach der des restlichen Pfarramts.

 

Der Gründer des Dorfes, Nils Olofsson - Burman und seine Frau Sara Brita Lestander aus Kasker ließen sich in Alt-Slagnäs (Nordseite) und Reback (als Sommerresidenz) 1809 nieder. Einige Jahre später, 1817, errichteten die Eheleute Burman in Neu-Slagnäs (Südseite) eine Sommerresidenz hier auf dem Kap.

 

Burman hatte den anderen Siedlern fünfzehn Jahre Freiheit gewährt, d.h. "Freiheit von Steuer- und Militärleistungen", und im Gegenzug eine festgelegte Anbau- und Gebäudeleistung angenommen, die sorgfältig kontrolliert wurde. (Das erste Haus des Paares Burman auf dem Kap nebenan).

 

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte das Dorf drei neue Vorfahren erhalten, da Burman und seine beiden Pflegesöhne Teile ihrer ersten Anlagen verkauften, d.h. die Nordseite. Die neuen waren: Johan Andersson-Löfmark aus Skellefteå, Erik Andersson – Renström aus Fårträsk, Malå und Jakob Johansson aus Kvavisträsk, Norsjö.

Die Familien Forssén und Forsén sind Zweige der Familie Burman.

Burmans zogen zum Kap nach Sörsidan.

Etwas mehr als hundert Jahre nach der Ankunft des ersten Siedlers im Dorf gab es 1920 hier insgesamt 16 Siedlungen / Gehöfte. Davon befanden sich sechs auf der Nordseite und zehn auf der Südseite. Die neu hinzugefügten Grundstücke waren die Basis der sogenannten Besitztümer, und das Dorf wuchs weiter um den See und entlang des Flussufers.

Die meisten Familien hatten viele Kinder, für die sie Platz schaffen mussten, so dass der Anbau und die Bauarbeiten nicht gestoppt werden konnten.

 

Mit den Arbeitsanstrengungen der ganzen Familie, einschließlich der Kinder und älteren Menschen, waren die Siedler von Slagnäs vergleichsweise erfolgreich. Die familiären Bindungen waren stark und sie halfen sich gegenseitig, wenn es nötig war. Und bis weit in unser Jahrhundert hinein lautete das Motto des Siedlers Mörtsell: "Fürchte Gott und kultiviere das Moor ..."

 

ÜBERTRAGUNG VON FELDERN UND GEBÄUDEN VOM MOOR ZUR HÖHENLAGE

 

Å1 = zuerst bestellte Felder

Å2 = Kultivierung neuer Felder

Å3 = Felder werden zum "Feldberg" verschoben

H1 + H2 = Umzug des Gebäudes.

 

Wo es große Seen gab, ließen sich die Siedler auf Kaps, Landengen und Inseln (z.B. Slagnäs) nieder. Wo die Seen fehlten oder klein waren, suchten sie die Höhen auf. (z.B. Nyliden). Beide hatten günstige Frostbedingungen, was von großer Bedeutung war.

 

Die obige Abbildung zeigt die Verlagerung des Feldes und die Verlagerung der Gebäude etwas später in die Nähe des neuen Feldstandorts. Dann das Hinzufügen eines neuen Feldes über Hof 2 zu einem "Feldberg", auf dem sich die Gebäude schließlich befinden. (z.B. hier auf dem Kap).

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