Elchjagd

Jagdablauf

Die traditionelle Elchjagd mit speziell ausgebildeten Jagdhunden in den fantastischen Revieren nördlich und südlich des Polarkreises in dem für Nordskandinavien typischen Terrain mit Birken- und Kiefernwäldern und Gebieten mit offenem Heidekraut, Blaubeersträuchern und Moos, ist etwas ganz Besonderes.

Ein besonderes Highlight ist die unberührte, wilde und wunderschöne Landschaft Lapplands.

Früh morgens noch vor dem Sonnenaufgang trifft sich die Jagdgruppe zu einem gemeinsamen Austausch und dem Auslosen der „Pässe“ sowie einem warmen Getränk am Lagerfeuer. Ein „Pass“ ist die Stelle, an der sich der einzelne Jäger einrichten soll und von dem aus er ggf. den Elch erlegen soll.

Die Regeln werden noch einmal kurz abgesprochen, das Gebiet auf der Karte begutachtet, bevor dann einige Jäger mit ihren eigenen Hunden, die alle GPS tragen, ausgehen.

Die einzelnen Jäger machen sich dann auf den Weg zu „ihrem“ Pass. Dieser kann oft sehr schwer erreichbar sein, da das Gelände steil und schwer zugänglich sein kann. Die Wanderung zum „Pass“ kann durchaus 1-2h in Anspruch nehmen, wenn er weiter entfernt liegt.

Während der Brunftzeit wird der Elch zusätzlich „gerufen“. Ist der Jäger gut im „Rufen“, wird sich ihm der Elch erstaunlich nah annähern.

Während der Jagd können die einzelnen Jäger per App auf ihrem Mobiltelefon die Jagdhunde verfolgen und sogar sehen, ob diese bellen und einem Elch folgen.

Kommuniziert wird ebenfalls über verschiedene Apps, in denen die Jäger ihre Nachrichten austauschen.

Gilt die Jagd als „unterbrochen“ oder „beendet“, darf grundsätzlich nicht mehr geschossen werden.

Die Bergung des oder der erlegten Elche erfolgt dann meist zu mehreren, da dies alleine kaum möglich ist. Meistens wird hierzu ein Quad mit einem Schlitten verwendet. Das Erreichen des erlegten Elches gestaltet sich oft als sehr schwierig, da das Queren des Geländes per Quad über Fels, Stein und kleinere Bäume, durch Sümpfe und arktische Vegetation extrem langwierig und kompliziert ist.

Der Elch wird im Anschluss der Bergung auf einen Anhänger geladen und zu einer Scheune gefahren, die der Jagdgruppe gehört und bereits zum Ausnehmen des Elches entsprechend erbaut und vorbereitet wurde.

Die Innereien werden ausgenommen, die Elchhaut komplett entfernt und der Elch wird entsprechend zerlegt, das Fleisch zurechtgeschnitten und in kleinere Portionen zum Einfrieren verpackt.

Die Jagdhunde sind in der Lage über mehrere Stunden intensivst zu jagen, sie benötigen dann aber entsprechend Erholung und Futter.