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Kulturweg 16

Vereinshaus in Privatbesitz wird Volkshaus

In den politisch und sozial schwierigen 1930er Jahren mit neu gegründeten Gewerkschaften und jungen sozialistischen Parteien verbreiteten sich Ideen für ein eigenes Versammlungshaus. Die Idee vom Volkshaus erreichte auch unser Dorf.

Die Wald- und Flößereigewerkschaft war 1926 im Dorf gegründet worden. Es wurde ein Hörsaal benötigt. Theateramateure des Dorfes brauchten einen Veranstaltungsort. Auch das Kino- und Tanzpublikum wünschte sich geeignete Räumlichkeiten.

 

Gustav Löfmark und Gustav Brännström bauten teilweise aus ihrem eigenen Waldes, der im Dorf abheholzt wurde, das im Privatbesitz befindliche Vereinshaus des Dorfes – im Volksmund Volkshaus genannt, eröffnete Weihnachten 1945. Gustav Löfmark und seine Frau Hilda übernahmen und leiteten das tägliche Geschäft - Treffen, Kino, Tanz, Theater usw. Neue Eigentümer waren Vantaa und Leif Karlsson. Erst als sie 1980 aus dem Dorf zogen, wurde auf Initiative von Henning Stenberg ein Volkshaus-Vereinsvorstand gegründet. Der Verkauf von Aktien (je 25 SEK) fand statt, und so besteht der Verein noch heute. In den späten 1980er Jahren wurde das Volkshaus um eine moderne gewerbliche Küche und ein Esszimmer erweitert.

 

…und die Geschichte von unserer Dorfbibliothek.

 

1926 wurde in der Region die Wald- und Flößereigewerkschaft gegründet. Sie war von großer Bedeutung für das Bewusstsein und die "Stärke" der Mitglieder in Verhandlungssituationen. Die Gewerkschaft rief ihre Mitglieder dazu auf, Bücher zu lesen - ein wichtiger Bildungsweg - und begann, unter den Mitgliedern Spenden für Buchkäufe zu sammeln. Zunächst wurden 15 Öre/Monat gezahlt, später 25 Öre/Monat. Die Bücher wurden sorgfältig gelesen und wurden zum Eckpfeiler von ABF’s Wanderbibliotek, aus dem die Slagnäs-Bibliothek hervorging.

 

Das Hauptergebnis der Ausbildung der Arbeitnehmer in der Region war, dass das unfaire Ausschreibungsverfahren bei Forst- und Straßenbauarbeiten endgültig eingestellt wurde. Zuvor erhielten diejenigen, die die niedrigste Vergütung für einen Job forderten, diese auch und Bestechungsgelder waren häufig. Das Ergebnis war u.a., dass wenn eine Straßen- oder Forstarbeit fertig war und inspiziert wurde, der Arbeiter seinem Kunden - Forstunternehmen oder Handelshaus - oft Geld schuldete. Die Entwicklung zum Besseren ging nicht schnell voran, aber sie hatte zumindest begonnen.

 

Die Bibliothek war in den 1930er und 40er Jahren bei Manfred Sundström, zwischen 1951 und 1969 bei Viola Burman, an beiden Orten war sie jeden Tag der Woche geöffnet, was zu einer großen Ausleihe führte.

In der Post war sie in den Jahren 1969-1995. Von 1995 bis heute im Volkshaus und ist jetzt einmal im Monat geöffnet.

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